GESCHICHTE
Akupressurmatten erinnern ein bisschen an das Bett eines Fakirs und sollen viel für die Gesundheit bringen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Akupressur seit mehr als 3.000 Jahren eingesetzt. Laut TCM-Lehre hat unser Körper mindestens hundert Akupressur-Punkte und zwölf Meridiane. Der Druck auf diese Punkte setzt unseren körpereigenen Energie-Fluss, das Qi, wieder in Gang, löst so Verspannungen und kann durch die Ausschüttung von Schmerzlindernden Botenstoffen Schmerzen lindern .
Ihre Wirkung erzielen die Matten durch den Druck, welchen die Kunststoffspitzen auf deinen Rücken oder Nacken ausüben. Die Durchblutung wird angeregt, der Körper produziert mehr Eigenwärme, die Muskeln werden besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Faszien entspannen sich und durch Aktivierung der Schmerzrezeptoren auf und unter der Haut werden Botenstoffe freigesetzt, die schmerzlindernd wirken. Empfohlen werden Akupressurmatten zum Beispiel für Patientinnen und Patienten nach einer professionellen Druckpunkt-Massage beim Physiotherapeuten, um deren Effekte beizubehalten.
WISSENSCHAFT
Die therapeutische Wirkung bei Rücken- und Nackenschmerzen ist sogar wissenschaftlich bewiesen, wenn auch nur in einer kleinen Studie. Dafür haben norwegische und deutsche Ärzte an der Universität Duisburg-Essen insgesamt 82 Probandinnen und Probanden mit chronischen Rücken- und Nackenschmerzen 14 Tage lang regelmäßig auf Akupressurmatten gelegt. Das Ergebnis: Fast alle hatten danach weniger Schmerzen. 96 Prozent fühlten sich entspannter und 81 Prozent konnten besser schlafen.Entspannen sich unser Bindegewebe und unsere Muskeln, fühlt sich das gut an, weil der Körper mehr Glückshormone (Endorphine) und weniger Stresshormone wie Cortisol ausschüttet. Das führt dazu, dass wir uns im wachen Zustand einfach besser fühlen und auch besser schlafen können.
ANWENDUNG
Für den Anfang kann man sich mit einem dünnen T-Shirt und Sporthose auf die Matte legen, mit drei bis fünf Minuten beginnen und dann langsam steigern. Wer nicht mehr so gut vom Boden hochkommt, kann die Matte auch aufs Sofa oder Bett legen. Allerdings schwächt die weiche Unterlage den Druck und damit den Effekt ab. Dass die Haut anschließend gerötet und voller Druckstellen ist, ist normal. Je häufiger man auf der Matte liegt, desto besser stellt sich der gesamte Körper darauf ein. Legt man die Akupressurmatte zum Beispiel über ein zusammengerolltes Handtuch und darauf die Beine, ist dies eine hervorragende Massage für Oberschenkel und Kniekehlen. Zehn Minuten in dieser Position reichen aus, um die Beinmuskulatur nach dem Joggen schneller zu regenerieren. Auch wer viel stehen muss und unter Wadenschmerzen leidet, kann diese so lindern.Auch als Erste-Hilfe-Maßnahme nach einem Hexenschuss sind Akupressurmatten geeignet. Sie helfen die Rückenfaszie und die stark verkrampften Muskeln schneller zu entspannen.Richtig Tapfere stellen sich mit nackten Füßen auf die Matte - am besten gleich morgens für fünf Minuten beim Zähneputzen für einen wahren Energiekick.
MATERIAL UND BESCHAFFENHEIT
Die Akupressurmatte besteht zu 100% aus Leinen mit einer Füllung aus feinen Kokosfasern. Im Inneren des Kissens befindet sich biologischer Buchweizen.
DIe Matte ist überall und jederzeit einsatzbereit und lässt sich dank Klett im Handumdrehen zur Tasche wandeln oder am Stuhl befestigen. Sie verfügt über 210 Nadel-Pads mit 6.930 Druckspitzen und das Kissen hat 51 Pads mit 1.386 Druckpunkten.
Akupressurmatte
Matte mit Tragevorrichtung, Kissen, Decke zur Eingewöhnung